Im Trend: Marken und Läden

Nach einer aktuellen Verbraucherstudie im Trend: Marken Online Shops und stationäre Läden. Der Report „What matters to Today’s Consumer“ des Capgemini Research Institute untersuchte die Auswirkungen der Pandemie auf das Verbraucherverhalten. Erfreuliches Ergebnis für den stationären Einzelhandel: Der Trend zum Online Shopping stagniert. 63 Prozent der deutschen Verbraucher wollen nach der Pandemie wieder in größerem Umfang im Ladengeschäft shoppen. Das sind drei Prozent mehr als vor der Pandemie. Ein Grund ist der Wunsch vieler Verbraucher, nachhaltig einzukaufen. Fast genauso viele Konsumenten legen jedoch auch großen Wert auf das Einkaufserlebnis, Treueprogramme, Lieferung und Service. All dies wird ihnen laut Studie vor allem direkt beim Markenhersteller geboten. Etwa jeder zweite Konsument ist sogar bereit, für diese Vorteile persönliche Informationen preiszugeben.

Generation Z kauft doppelt so oft direkt bei der Marke wie Baby Boomer

Wenig überraschend: Die Bereitschaft Daten zu teilen, sinkt mit steigendem Lebensalter. Die Vorliebe für den Direktkauf bei Marken ist folglich bei der Generation Z (18-24 Jahre) und den Millenials deutlich ausgeprägter als bei der Generation X (41-46 Jahre) und den noch älteren Baby-Boomern. So haben mehr als zwei Drittel (68 Prozent) aus der Generation Z und über die Hälfte (58 Prozent) der Millenials während der Pandemie schon mal direkt bei einer Marke eingekauft. Wohingegen nur 37 Prozent der Konsumenten aus der Generation X und 21 Prozent Baby Boomer diesen Vertriebsweg bereits genutzt haben. Dabei führten etwa 60 Prozent der Shopper ein besseres Einkaufserlebnis und den Zugang zu Treueprogrammen als Motiv an.

Martin Arnoldy, Leiter Konsumgüter und Handel bei Capgemini in Deutschland erklärt dazu: „Verbraucher sind bereit, Informationen zu ihrer Person oder zu ihren Präferenzen anzugeben, wenn sie dafür im Gegenzug von Unternehmen einen Mehrwert erhalten. Diese Verbraucherdaten können Hersteller nutzen, um ihren Direktvertriebskanal zu optimieren. Außerdem helfen die Daten Konsumgüter- und auch Einzelhandelsunternehmen dabei, Angebots- und Nachfragetrends in konkrete Entscheidungen umzusetzen – zum Beispiel bei der Frage, wo sie ihre Produkte am besten lagern, wie sie Produkte und Dienstleistungen anpassen und wie sie das Kundenerlebnis verbessern können.“ Für die Studie wurden mehr als 10.000 Über-18-Jährige in zehn Ländern befragt.