Koehler Papier: flexibel in Krise

Koehler, ein Hersteller von Papier zeigte sich im Krisenjahr flexibel und nutze die Zeit für den Eintritt in ein neues Geschäftsfeld. So investierte die Koehler-Gruppe eine hohe Summe in eine Maschine für flexibles Verpackungspapier. Zwar verzeichnete Koehler in 2020 pandemiebedingt einen Umsatzrückgang um 11,7 Prozent auf 769 Millionen Euro. Auch das operative Ergebnis des global tätigen Unternehmens lag mit 66 Millionen Euro unter dem Vorjahresniveau. Trotzdem investierte die Koehler-Gruppe im vorangegangenen Geschäftsjahr insgesamt 91 Millionen Euro. Der Großteil der Investition floss in den Bau einer Maschine zur Herstellung von flexiblen Verpackungspapieren. Mit der hochmodernen PM8 will sich Koehler Paper einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Denn die Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungen wächst. Mit der neuen Papiermaschine, die auch eine Streichmaschine ist, können Kunststoffverpackungen durch Papierverpackungen ersetzt werden. Markenartikler wie Ritter-Sport oder Südzucker sind bereits auf flexible Verpackungspapiere von Koehler umgestiegen.