Persil-Werbeikone wird 100

Persil würdigt seine legendäre „weiße Dame“. Die Ikone der Waschmittelmarke erblickte 1922 das erste Mal die Werbewelt. Geschaffen wurde die Werbefigur von Kurt Heiligenstaedt, einem Karikaturisten der Zeitschrift „Simplicissimus“. Als Model diente dem Berliner Kunstmaler seine Freundin Erna Muchow. Sie sollte, so der Auftrag von Persil, eine „luftig elegante Dame“ darstellen. Ein Florentiner-Hut und ein weißes Kleid aus dem „KaDeWe“ machten sie unverwechselbar. Bis in die 1960er Jahre warb die „weiße Dame“ für Henkels Waschmittelmarke Nummer eins – überwiegend auf Plakaten und Uhren. Seit 1950 flanierte sie zudem in einem Werbefilm über die Düsseldorfer Königsallee. Darüber hinaus schmückte sie Emailleschilder und Hauswände. Die im Krieg zerstörten „Persil-Uhren“ auf öffentlichen Plätzen wurden zum Teil wieder aufgebaut. Noch heute sind sie in einigen Städten wie Büsum oder Krefeld zu finden. Henkel stellt seine Corporate Heritage im Showroom des Konzerns aus. Zu den historischen Exponaten gehören auch von Hutschenreuther gefertigte Porzellanfiguren der Werbeikone.