In den meisten Nikolausstiefeln wird zwar nicht mehr zu finden sein als in den vergangenen Jahren, aber für den Retail ist in diesem Jahr deutlich mehr drin. Über eine Milliarde zusätzlichen Umsatz verspricht der 6. Dezember dem Einzelhandel in Deutschland zu bescheren. 2019 waren es 860 Millionen. Laut einer repräsentativen, vom IFH Köln im Auftrag des Handelsverbandes Deutschland (HDE) durchgeführten Umfrage unter 500 Konsumenten plant etwa jeder Dritte (37 Prozent) anlässlich des Nikolaustages den Kauf von Waren und Geschenken. Bei der letzten Erhebung vor vier Jahren gab es hingegen kaum mehr als 26 Prozent „Nikolause“ unter den Befragten. Ungefähr zwei Drittel beabsichtigen im Vorfeld des Feiertages in etwa so viel auszugeben wie in den Jahren zuvor. Circa 18 Prozent wollen mehr in den Stiefel stecken. Die zu erwartenden 1.060 Millionen Euro zusätzlichen Konsumausgaben fließen vor allem in Lebensmittel (rund 20 Prozent) und Spielwaren (über 11 Prozent). Aber auch Parfum und Kosmetik sowie Bücher und Schreibwaren laufen dieser Tage besonders gut. „Die Kundinnen und Kunden kaufen alles, was in den Nikolausstiefel passt. Gefragt sind dabei vor allem Süßwaren“, kommentiert HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. „Der Nikolaustag ist und bleibt für den Einzelhandel ein wichtiger Umsatzimpuls im Weihnachtsgeschäft.“