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Palettendisplays – vielseitig, einfach und erfolgreich

Bei der Planung von Zweitplatzierungen beziehungsweise POS Promotions kommt ganz schnell die Frage nach dem Trägermedium oder Basis dieser auf. Je nach Einsatzgebiet der POS-Aktion ist das aber auch schnell geklärt. Rund 95 Prozent der Zweitplatzierungen im Lebensmitteleinzelhandel stehen auf Paletten, sogenannte Palettendisplays. An anderen Verkaufsstandorten, wie Apotheke oder Fachhandel für Schreibwaren oder Spielzeug sind Palettendisplays hingegen deutlich seltener.

Warum sind Palettendisplays sinnvoll?

Der Einsatz von Paletten als Träger der VKF-Maßnahme (VKF = Verkaufsförderung) folgt in der Regel logistischen Überlegungen. Palettendisplays sind logistisch einfach händelbar und sind daher gerade bei schnelldrehenden Produkten oder Promotions mit kurzer Laufzeit ein effektives Mittel, um den Logistikaufwand gering zu halten. Die Palettendisplays werden von Konfektionär auf die Palette aufgestellt, mit Ware bestückt, mit Füllmaterial sowie Transorthaube überzogen und anschließend in die Logistik übergeben. Die Vorteile liegen auf der Hand: Das Handling von Ware, Display und Palette liegt beim Markenartikelunternehmen. Damit hat er die volle Kontrolle über Warenbestückung und Aussehen der POS-Aktion. Dem Handelspartner wird ein fertiges „Paket“ übergeben, das in die übliche Warenlogistik überführt wird. Am POS angekommen, muss vor Ort nur noch das Palettendisplay an die vorgesehene Stelle per Hubwagen geschoben, Transporthülle und Füllmaterial entfernt werden und schon ist das Palettendisplay bereit für den Abverkauf. Diesen verkürzt dargestellten Prozess nennt man auch In-and-out-Prinzip.

Welche Formen sind bei Palettendisplays möglich?

Dem Handlingvorteil von Zweitplatzierungen auf Paletten stehen natürlich auch Einschränkungen gegenüber. Diese beruhen in erster Linie auf den Formaten der Paletten beziehungsweise Ladungsträger. In Praxis haben sich folgende Formate in der DACH-Region etabliert:

  • Viertelpalette mit einem Maß von 40×60 Zentimetern: Diese ist vor allem im Lebensmitteleinzelhandel dominant. Finden aber zunehmend auch in Discount, Drogerien sowie Tankstellen Verwendung.
  • Halbpalette mit einem Maß von 80×60 Zentimetern: Palettendisplays auf einer Halbpalette sind die am wenigsten verwendete Format. Am ehesten anzutreffen in Drogerien am Gondelkopf oder im Lebensmitteleinzelhandel.
  • Vollpalette mit einem Maß von 80×120 Zentimetern: Diese bereits aus Großplatzierung bezeichneten Palettendisplays sind vorrangig in Getränkefachhandel, Lebensmitteleinzelhandel, Baumärkten und Discountern anzutreffen. Überall dort, wo ausreichend Fläche vorhanden und hoher Absatz erwartbar sind.

Obwohl mit der Palette als Ladungsträger von Zweitplatzierungen Einschränkungen in Sachen Form und Größe einhergehen, liegen für den Handel die Vorteile auf der Hand. Dort kann man Aktionsflächen für Zweitplatzierungen anhand der Standardformate genau planen.

Was gilt es beim Einsatz von Palettendisplays zu beachten?

Da mit dem Einsatz von Palettendisplays die logistischen Anforderungen sinken, muss jedoch im Gegenzug strickt die Einhaltung der Palettenmaße beachtet werden. Steht ein Viertelpalettendisplay in der Transporthaube an einer Stelle nur ein wenig über das Grundmaß von 40×60 Zentimetern hinaus, nimmt der Handel diese nicht entgegen, weil damit ein reibungsloser logistischer Ablauf nicht mehr gewährleistet ist (Stichwort Transportmaß). Ebenso gibt der Handel verschiedene maximale Höhen der Palettendisplays vor. Damit stellt der Handel unter anderem sicher, dass Gondelköpfe noch zusätzlich mit Regalen bestückt werden können. Palettendisplays werden darunter platziert und dürfen nicht mit den Regalen in Konflikt geraten. Die Höhenvorgaben unterscheiden sich nach Handelspartner sowie Plazierung des Palettendisplays (Gondelplatzierung vs. Gangplatzierung).

Kommunikationsfläche und Warenpräsentation

Bei der Gestaltung von Palettendisplays sind bis auf die Beschränkungen des Transportmaßes keine Grenzen gesetzt. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass ausladende über das jeweilige Grundmaß überstehende Kommunikationsflächen, Plakate oder Topper im Handel nicht immer zur Anwendung kommen, sondern kurzerhand abgetrennt werden. Der Grund hierfür liegt am begrenzten Platzangebot, wenn Palettendisplays am Gondelkopf oder im Gang in Reihe platziert werden. Das Anbringen von zusätzlichen Kommunikationsflächen ist dennoch lohnenswert, sollte die Zweitplatzierung eine freistehende Inselplatzierung erhalten. Dann sorgen die Kommunikationsflächen für einen zusätzlichen Wow-Effekt.