Das Geschäftsklima im Einzelhandel hat sich im April gebessert, teilt die Münchner Forschungseinrichtung ifo Institut mit. Im Vergleich zum März stieg der Wert um drei Punkte auf -14,5. Zwar habe sich demnach die Stimmung der Einzelhändler etwas aufgehellt, die Erwartungen seien dennoch größtenteils verhalten. „Die jüngsten Anstiege der realen Einkommen beleben den Konsum. Verbraucherinnen und Verbraucher geben wieder mehr Geld aus, was auch den Einzelhandel stärkt“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner. Dieser Trend wirkt sich auch auf die wirtschaftliche Entwicklung aus, heißt es in der Mitteilung. „Die konsumnahen Branchen werden 2024 voraussichtlich eine Stütze für die Gesamtwirtschaft sein“, bestätigt Höppner.

Besonders spürbar habe sich die Lage bei den Bau- und Heimwerkermärkten geändert. Nachdem noch im vierten Quartal 2023 73,1 Prozent der Unternehmen von einer geringen Nachfrage betroffen waren, waren es im ersten Quartal 2024 noch 42 Prozent. Bei den Bekleidungshändlern sieht es ähnlich aus. Von zuletzt 84 Prozent berichten noch 50,2 Prozent von einer schwachen Nachfrage. Auch im Einzelhandel insgesamt macht sich ein positiver Trend bemerkbar: Im ersten Quartal 2024 haben noch 47,6 Prozent der Unternehmen mit Nachfrageschwäche zu kämpfen, nachdem es zuvor 54,4 Prozent waren.