Schumacher Packaging investiert 80 Millionen

Der Corona-Krise zum Trotz investiert Schumacher Packaging in diesem Jahr 80 Millionen Euro in technologische Innovationen. In 2020 verzeichnete der Verpackungshersteller ein Plus von 4,1 Prozent. Der Umsatz stieg auf 675 Mio. Euro. Während der ersten Monate gingen die Erlöse jedoch auf Talfahrt. „Zwar nahm wegen der Pandemie die Verpackungsnachfrage aus dem E-Commerce zu, aber insgesamt haben wir die Krise im ersten Halbjahr 2020 deutlich gespürt“, berichtet Björn Schumacher, Geschäftsführer der Schumacher Packaging Gruppe. „Erst als Unternehmen die Umstellung auf digitale Prozesse besser in den Griff bekamen und der Lockdown im Mai und Juni schrittweise aufgehoben wurde, zog die Nachfrage wieder an“, erklärt er. Dies war vor allem den Umsätzen eines Werks in England und einer Rohpapierfertigung in Polen zu verdanken. Ohne die beiden neuen Werke hätte die Gruppe ein Umsatzminus verzeichnet. Daher sind in 2021 auch keine Kapazitätserweiterungen geplant, dafür umso mehr Modernisierungsmaßnahmen.

Hochgeschwindigkeit per RSR statt Flexodruck

Im März ist im Werk von Verpackungshersteller Schumacher Packaging in Greven eine neu entwickelte RSR-Druckmaschine (Roll to printed Sheet in Real Time) in den Testbetrieb gegangen. Dank des vollautomatisierten Prozessablaufs bedruckt die Anlage bis zu 300 Meter Wellpappe pro Minute. Die Besonderheit ist, dass mit der neuen Maschine inline – im gleichen Arbeitsgang – das Deckenpapier bedruckt und die Wellpappe in der ebenfalls von BHS Corrugated stammenden Anlage erzeugt wird. Dies ermöglicht einen durchgängig digitalisierten, hocheffizienten Produktionsprozess. Auch die hohen Kosten, die bislang bei Fehldrucken entstanden, werden durch die neue Digitaldruckanlage signifikant reduziert durch diese technologische Innovation.

Über Schumacher Packaging

Schumacher Packaging ist ein Familienunternehmen, das aktuell von der dritten Generation geführt wird. Der Stammsitz des Unternehmens liegt im oberfränkischen Ebersdorf bei Coburg. Von hier aus werden die insgesamt 27 Standort in Deutschland, Polen, Tschechien, Großbritannien und den Niederlanden gesteuert. Das Produktspektrum reicht von Verpackung für Fast Moving Consumer Goods, Slow Moving Consumer Goods, E-Commerce, Lebensmittel, Getränke, Logistik sowie Automotive und Maschinenbau über Geschenkverpackungen bis hin zu Displays und POS Materialien.