Die Abschaffung des Angebotsblättchens

Rewe goes digital

Seit Anfang Juli verzichtet Rewe auf Print-Prospekte und leitet damit eine neue Ära der Kundenkommunikation ein. Diese Entscheidung hat weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise wie der Lebensmitteleinzelhändler seine Kunden in Zukunft erreicht und informiert.

Jahrzehntelang waren die Print-Prospekte ein fester Bestandteil des Rewe-Marketings. Wöchentlich in den Briefkästen der Kunden, boten sie eine praktische Übersicht über aktuelle Angebote des Lebensmitteleinzelhändlers. Zuletzt druckte und verteilte Rewe wöchentlich nach eigenen Angaben etwa 25 Millionen Prospekte. Aus Umwelt- und Klimaschutzgründen hat Rewe sich entschieden, nun auf die gedruckten Wochenangebote zu verzichten, um damit jährlich mehr als 73.000 Tonnen Papier, 70.000 Tonnen CO2, 1,1 Millionen Tonnen Wasser und 380 Millionen Kilowattstunden Energie einzusparen. Bevor es jedoch zu dieser weitreichenden Entscheidung kam, wurden Tests durchgeführt, um die Reaktion der Kunden besser vorhersehen zu können. Mit Erfolg, seit dem 1. Juli gibt es alle Rewe-Angebote nur noch digital. In der Rewe-App, bei Whatsapp, im Rewe-Newsletter, auf der Website und natürlich auch am POS können die Shopper sich über aktuelle Angebote informieren und auf Schnäppchenjagd gehen. Noch bis Mitte des Monats macht der TV Spot #umdenkbar auf die Vorteile vor allem in Sachen Nachhaltigkeit aufmerksam und zeigt wie das digitale Sparen bei Rewe ab sofort funktioniert. Für den Rest des Jahres macht der Lebensmitteleinzelhändler zudem auf digitalen Handzettelportalen, Tageszeitungen, Radio und TV auf die wöchentlichen etwa 200 Angebote aufmerksam.

Zukunft Kundenkommunikation

Die Zukunft der Kundeninformation liege in der digitalen Welt, so das Unternehmen. Vor allem die zunehmende Digitalisierung böte mehr Möglichkeiten, Werbung effizient und ressourcensparsamer zu platzieren, erklärt der Lebensmittelhändler. Gleichzeitig habe sich der Medienkonsum und mit ihm die Wege, wie Kaufentscheidungen getroffen werden, gewandelt. Vor diesem Hintergrund haben sich für Rewe auch im Marketing Möglichkeiten geboten, den eigenen Nachhaltigkeits- und Klimazielen folgend, Ressourcenverbrauch und Treibhausgasemissionen zu senken und dabei sogar die Sichtbarkeit der Angebote durch eine häufigere und umfassendere Kommunikation zu erhöhen. Die Abschaffung der Print-Prospekte ist ein kleiner Meilenstein und sie markiert den Anfang eines neuen Kapitels in der Kundenkommunikation von Rewe. Gebührend verabschiedet wurde das Print-Prospekt in einer Pop-up-Galerie in Berlin. In der von Rewe selbst errichteten #umdenkbar-Galerie stellt der Händler aber nicht nur das letzte Exemplar des Papier-Prospekts aus – vier Künstler und Künstlerinnen haben sich in zeitgenössischen Werken mit der Abschaffung des Papierhandzettels auseinandergesetzt.