Welche Funktion haben Verpackungen?

Verkaufsverpackungen verfolgen das Ziel, dem Shopper auf der Verkaufsfläche ins Auge zu springen und seinen Ansprüchen gerecht zu werden. Immer wichtiger wird in diesem Zusammenhang das Thema Nachhaltigkeit. Denn in Zeiten der Klimakrise machen sich Shopper Gedanken über ihren Konsum und deren Folgen für die Umwelt. Diese gesellschaftliche Herausforderung wirkt sich auf Verpackungskonzepte aus. Folglich sind Markenartikelindustrie und Verpackungsentwickler gleichermaßen gefragt: Verpackungen müssen den Spagat zwischen ressourcenschondend und aufmerksamkeitsstark machen, um am POS zu überzeugen. Denn es ist bekannt: Das Packaging ist ein entscheidender Faktor beim Kauf. Es ist der erste visuelle und haptische Eindruck, den Shopper am POS erhalten. Dementsprechend schützen Verpackungen den Inhalt längst nicht nur vor Transportschäden. Vielmehr performen sie auch als Werbemedium auf der Verkaufsfläche und tragen zur Verkaufsförderung bei. Das Packaging schafft einen hohen Wiedererkennungseffekt und erreicht Shopper auf der emotionalen Ebene. Daher kommt es neben wirtschaftlichen und logistischen Anforderungen auf einen passenden „Look-and-Feel“ der Verpackung an. Durch eine einmalige Gestaltung stärkt das Packaging die Markenpräsenz am POS und schafft zudem en sie eine klare Abgrenzung vom Mitbewerbern.

Welche Trends beleben die Verpackungsbranche?

• Nachhaltigkeit: Beispielsweise können statt Neuplastik Rezyklate eigesetzt werden. Zudem setzen viele Marken auf Verpackungen aus Monomaterial, um das Recycling zu erleichtern.
• Minimalistische Verpackungen: Viele Markenartikelhersteller nutzen so wenig Verpackungsmaterial wie möglich, um das Transportvolumen und das Abfallaufkommen zu reduzieren.
• Individualisierung dank Digitaldruck für kleine bis mittlere Auflagen
• Markenerlebnis durch Unboxing Experience: Auspacken wird zum Erlebnis
• Veredelungen: Strukturlack, filigrane Ausstanzungen, Prägungen

Wozu dienen Sekundärverpackungen?

Primärverpackungen stehen in direkten Kontakt mit dem Produkt bilden damit die Grenze zwischen Inhalt und Umwelt. Mit Sekundärverpackungen hingegen, sind alle Packmittel gemeint, die ein bereits verpacktes Produkt ummanteln. Als zweite Verpackung bewahrt sie Produkte vor Schäden bei der Lagerung und Transport. Zum anderen fungieren Sekundärverpackungen als Branding-Plattform. Denn im Lauf der Jahre haben sie sich vom Transportmittel immer mehr zum Marketingtool zur Verkaufsförderung gewandelt. Hinzu kommt Diebstahlschutz und ein einfacheres Handling am POS, insbesondere in der Warenpräsentation. Darüber hinaus nutzen viele Markenartikelhersteller Sekundärverpackungen derzeit für POS-Aktionen. On-Pack-Promotions liefern dafür einen Anlass, denn mit Hilfe von Sekundärverpackungen können mehrere Produkte zu einer größeren Einheit zusammengefasst werden. Auf diese Weise vergrößert sich die Werbefläche, die das Interesse der Shopper am POS weckt.