Dörr Kartonagen aus Pirmasens blickt auf mehr als hundert Jahre Unternehmensgeschichte zurück. Mit einer kräftigen Portion Hands-on-Mentalität bieten Bernhard Buech und seine Mitarbeiter ihren Kunden einen Rund-um-Service und kreative sowie innovative Produkte.

In der Schuhmetropole Pirmasens hat der Verpackungs- und Displayhersteller Dörr Kartonagen seinen Sitz. Die Unternehmensgeschichte reicht bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück, als Karl Dörr 1907 die Karl Dörr Kartonagen- und Hinterkappenfabrik gründete. Rund 60 Jahre später vergrößerte sich das Unternehmen erstmals mit dem Bau eines zweiten Produktionswerkes für die Kartonagenherstellung. In den frühen 2000er-Jahren stellte der damalige Geschäftsführer Hans-Joachim Dörr die Produktion der Schuhteile ein und konzentrierte sich auf das Kerngeschäft, die Herstellung von Schuhkartonagen aus Vollpappe. Im Jahr 2018 übernahm der heutige Geschäftsführer Bernhard Buech Dörr Kartonagen und leitet seitdem erfolgreich mit unternehmerischem Geschick und Herzblut das rheinland-pfälzische Unternehmen. 

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Voller Einsatz

Vor vier Jahren mit 17 Mitarbeitern gestartet, sind mittlerweile 37 Angestellte für Dörr Kartonagen tätig. Auch das Portfolio hat Buech in den vergangenen Jahren stark ausgebaut. Längst sind nicht mehr nur Schuhkartonagen Kerngeschäft des Unternehmens. Innovative Verpackungen und Faltschachteln, Displays und POS-Materialien sowie Veredelungstechniken wie Drucken, Folienprägung und Kleben bietet Dörr Kartonagen heute als Standardleistungen. Aber auch ausgefallene und individuelle Kundenwünsche bedienen die Pirmasenser gerne und haben sich somit einen festen Kundenstamm aufgebaut. 

„Mit der Resttonerbox aus Karton haben wir eine umweltfreundliche, innovative Lösung entwickelt, die ganz ohne Kunststoff auskommt.“

Bernhard Buech, Geschäftsführer Dörr Kartonagen

Foto: Dörr Kartonagen

Als Buech 2018 Dörr Kartonagen übernahm, baute er zunächst die Entwicklungsabteilung aus. 2019 ließ er das Unternehmen als Ausbildungsbetrieb zertifizieren, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Seit vergangenem Jahr wird Dörr Kartonagen von der hauseigenen Photovoltaikanlage mit Energie versorgt. 

Innovative Produkte

Nachhaltiges Wirtschaften, aber auch umweltfreundliche Produkte liegen Buech am Herzen. Die Resttonerbox aus Pappe zählt zu den innovativen Neuheiten des Unternehmens in Sachen Nachhaltigkeit. „Tonerreste, die beim Druckvorgang an der Trommel haften bleiben, werden in der Resttonerbox aufgefangen und müssen als Sondermüll entsorgt werden. Bisher standen dafür ausschließlich Kunststoffbehälter zur Verfügung“, erklärt Bernhard Buech, Geschäftsführer Dörr Kartonagen.

„Mit der Resttonerbox aus Karton haben wir eine umweltfreundliche innovative Lösung entwickelt, die ganz ohne Kunststoff auskommt“, berichtet Buech weiter. Für Stabilität, Bruch- und Reißfestigkeit der Box sorgt ein 300 Gramm starker Chromosulfatkarton, der mit einem sehr hohen Anteil an Frischfasern die nötige Steifigkeit aufweist. Die recycelbare Resttonerbox nimmt im Laserdrucker den Resttoner direkt auf und ist nach Befüllung mit wenigen Handgriffen staubdicht verschließbar und versandfertig zum Recycling. Wie das funktioniert, zeigt die aufgedruckte Bedienungsanleitung. Vereinfacht wird das Handling des umweltfreundlichen Kartons zusätzlich durch die integrierte Aufrichtehilfe. Die platzsparend, flach angelieferten Boxen können so leicht aufgerichtet und eingesetzt werden. Nach der Rücksendung werden die Kartonagen beim Hersteller sachgerecht recycelt und einem nahezu geschlossenen Recycling- und Lebenszyklus zugeführt.

Verlässlicher Partner

Neben innovativen Projekten zum Thema Nachhaltigkeit realisiert Dörr Kartonagen auch ausgefallene und individuelle Kundenwünsche, wie die Herstellung eines Ambos aus Vollpappe. „Der Kunde wollte eine Schaufensterdeko in Form eines Ambos haben, der zudem bedruckbar sein sollte. Unsere Lösung als Alternative zu Kunststoff hat Gefallen gefunden. Sogar so sehr, dass wir einen zweiten Auftrag ein halbes Jahr nach Auslieferung erhalten haben, da die Deko auch beim Endverbraucher sehr gut ankam“, so Buech.

Auf der Fachpack im September können sich die Besucher auf weitere individuelle und innovative Produkte von Dörr Kartonagen freuen. Verlässlichkeit, Flexibilität und kundenorientiertes Handeln zählen zu den Stärken von Dörr Kartonagen. Als Buech 2018 das Unternehmen übernahm, tat er dies mit dem Ziel, Verpackungen von Dörr zu einem Erlebnis zu machen und Menschen mit seinen Produkten eine Freude zu bereiten. Die langjährigen Kundenbeziehungen sprechen dafür, dass ihm dies gelungen ist. In naher Zukunft möchte er den Maschinenpark erweitern, um auch weiterhin seinen Kunden als kreativer und innovativer Verpackungsdienstleister für Vollpappe ein verlässlicher Partner zu sein.