1972 startete das Familienunternehmen mit der Herstellung von Drehsäulen. Heute entwickelt Hannecke viel mehr ganzheitliche Konzepte, die Einkaufserlebnisse schaffen. In diese Lösungen wird auch künftig investiert – mit einigen Neuheiten in Aussicht.

Mittlerweile zählt Hannecke zu den erfahrensten Herstellern in der Displaybranche. Seit der Unternehmensgründung vor 50 Jahren hat sich die Handelslandschaft und damit einhergehend auch die Herstellung von Präsentationssystemen erweitert. Während anfangs freistehende einzelne Verkaufsdisplays gefragt waren, bietet Hannecke, der als Erfinder der Taschenbuchdrehsäule bekannt geworden ist, heute zunehmend umfassende Konzepte an, die Marken dauerhaft am POS in Szene setzen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat Hannecke über viele Jahre sein Leistungsspektrum erweitert, beschreibt Felix Götz von Olenhusen, kaufmännischer Geschäftsführer Hannecke: „Zum einen verarbeiten wir heute weitaus mehr und unterschiedliche Materialien und verfügen dadurch über eine größere Fertigungstiefe. Zum anderen haben wir uns in der Produktentwicklung und im Design weiterentwickelt und konzipieren anspruchsvolle Lösungen, die sowohl den Verkauf fördern als auch die Brand Awareness langfristig stärken.“ Wie ist dieser Wandel vom Hersteller zum Full-Service-Anbieter gelungen und welche Kompetenzen führen auch künftig zum Erfolg?

Lösungsorientierter Ansatz

Am Unternehmenssitz in Northeim befinden sich die Geschäftsführung, Produktion, Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb. Alle Geschäftsbereiche arbeiten hier über kurze Wege eng miteinander, um POS-Lösungen aus einer Hand zu bieten. „Unser inhabergeführtes Familienunternehmen steht für persönliche und kundennahe Produktberatung. Wir betreuen unsere Kunden von der ersten Idee, über Konzeption, Herstellung bis hin zur Auslieferung und After-Sales – mit dem Ziel, passende POS-Lösungen zu entwickeln“, sagt von Olenhusen. Zum Sortiment gehören individuelle Displays, Drehsäulen, Shop-in-Shop-Systeme, und seit neuestem auch mobile Pop-up-Stores. Dafür verarbeitet Hannecke verschiedene Materialien wie Metall, Holz und Kunststoff. Zur Veredelung setzt das Unternehmen auf Siebdruck und Digitaldruck. 

„Wir entwickeln keine Wegwerf-Artikel, sondern ganzheitliche POS-Lösungen, die langlebig und wiederverwendbar sind, um Shopper immer wieder aufs Neue zu begeistern.“

Felix Götz von Olenhusen, kaufmännischer Geschäftsführer Hannecke Display

Foto: Hannecke

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Auf die Frage, wie sich das Unternehmen von anderen unterscheidet, antwortet der Geschäftsführer: „Unser Team hat den unbedingten Willen, Probleme zu lösen und ein POS-Konzept zu erarbeiten, das den Kunden dabei unterstützt, seine Produkte ideal auf der Verkaufsfläche zu präsentieren und den Umsatz zu steigern. Wir wollen Hürden bei Retail-Projekten aus dem Weg räumen – egal ob „technisch durch Produktentwicklung und Design oder „praktisch“ im Projektmanagement und der Logistik. Zudem sind wir dank unserer kurzen Kommunikationswege im Stande, schnell auf Anfragen zu reagieren und innerhalb kurzer Zeit ein Projekt umzusetzen. Auf diese Weise können wir die zuweieln schnellen Veränderungen im Einzelhandel begleiten und bei der Warenpräsentation unterstützen. Dabei steht die Flexibilität für unseren Kunden an oberster Stelle“, berichtet von Olenhusen.

Nachhaltigkeit und Einkaufserlebnis

Neben der lösungsorientierten Herangehensweise zeichnet sich Hannecke seit jeher durch eine ressourcenschonende Produktion aus. „Wir entwickeln keine Wegwerf-Artikel, sondern ganzheitliche POS-Lösungen, die langlebig und wiederverwendbar sind, um Shopper immer wieder aufs Neue zu begeistern. Dafür verwenden wir überwiegend nachwachsende oder mindestens recycelbare Werkstoffe“, versichert von Olenhusen. Die Konzepte ermöglichen es, mit Hilfe weniger Handgriffe, Produkte im Rahmen von saisonalem Promotions in wechselnden Looks zu inszenieren, auch für unterschiedliche Produktsortimente. Dafür sind die Systeme möglichst flexibel, modular und mobil gestaltet. Auf diese Weise eignen sich die Displays für einen dauerhaften Auftritt am POS. 

Darüber hinaus dient die Verkaufsfläche immer mehr als Bühne für Einkaufserlebnisse und Produktinszenierungen. Gemeinsam mit den Kunden verfolgt Hannecke das Ziel, die Verweildauer des Shoppers zu verlängern und ihn mehr interaktiv einzubinden, sodass er sich mit dem Angebot beschäftigt und seine Identifikation mit der Brand gestärkt wird. „Dafür haben wir unser Angebot um Pop-up-Stores erweitert. So können ganze Markenwelten auf zusätzlichen POS-Flächen gebildet werden und von Retailer zu Retailer „wandern“. Solche Projekte begleiten wir als Full-Service-Anbieter: Nach Entwicklung und Produktion des Shops übernehmen wir die Logistik, den Auf- und Abbau, sowie die Zwischenlagerung und Pflege. Damit ist unser eigenes Service-Team betraut“, erklärt von Olenhusen.

Das Hannecke Drehsäulensystem eignet sich dafür, viel Ware auf kleiner Stellfläche zu präsentieren und deren Verkauf zu fördern. Foto: Hannecke
Beratungs- und Erlebnisflächen im Travel- und Convenience-Retail zeichnen sich durch eine hohe Warendichte und Anzahl unterschiedlicher Produkte aus. Hannecke bietet dafür hochwertige Shop-in-Shop-Systeme mit LED-Beleuchtung. Foto: Hannecke

Zudem wird Hannecke in Zukunft mehr in die Entwicklung von Präsentationssystemen für OTC-Produkte in Apotheken investieren. „An diesem Distributionskanal kommt es darauf an, auf einer kleinen Fläche möglichst viele Produkte zu präsentieren. Aus diesem Grund sind unsere Drehsäulen für den Pharmabereich prädestiniert. Außerdem stellen wir immer den freien Blick auf das Produkt sicher und fördern durch die Anordnung stehts den Impulskauf“, begründet von Olenhusen.

Zuverlässiger Partner

Die vielfältige Kompetenz von Hannecke spiegelt sich in den Kunden wider. Während anfangs vor allem Verlagshäuser auf Drehsäulen und ähnliche Konstruktionen gesetzt haben, bedient der POS-Experte heute verschiedenste Branchen. Dazu gehören Travel & Convenience, Spielwaren, Home & Living und Merchandise. Den Großteil seines Geschäfts erwirtschaftet das Unternehmen in Deutschland, der Export liegt bei einem Anteil von circa 30 Prozent. Dazu gehören Kunden aus England, Frankreich und den USA, daher betreibt Hannecke seit jeher auch ein Customer-Service-Büro in Indiana, USA.