Ellerhold hat für den Spirituosen-Hersteller August Ernst ein Display entwickelt, das sich nicht nur sehen, sondern auch hören lassen kann. Noch ist die innovative Warenpräsentationslösung ein Prototyp. Doch die Technologie, die in dem preisgekrönten Display steckt, könnte zukunftsweisend sein.

Wer in der Spirituosen-Abteilung auch ohne Schwips auffallen will, muss sich schon was einfallen lassen. Die Vielzahl an kreativ gestalteten Etiketten und Geschenkverpackungen zeigt: An Ideen mangelt es nicht. Doch der Platz im Regal ist ebenso begrenzt wie die Verweildauer der Shopper vor dem Regal. Ellipsenförmige Displays können daher eine gute Möglichkeit sein, um die Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Produkt zu lenken. Auch das Unternehmen August Ernst hat schon zahlreiche Ellipsen platziert.

Der norddeutsche Hersteller von neun verschiedenen Spirituosenmarken feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Jubiläum. „Aber ohne Riesen-Bohai“, meint Klaus Runge, Vertriebsleiter August Ernst. Große Pläne für das Jubiläumsjahr hat er dennoch. „Wir brennen für Korn und den „Oldesloer“, scherzt der Spirituosenprofi der Schnapsbrennerei und verrät: „Dabei sind wir durchaus missionarisch unterwegs und wollen unsere norddeutsche Trinkkultur auch anderen Regionen näherbringen. Unser Ziel ist es, den Korn-Äquator zu überqueren und in den Süden vorzustoßen.“ Noch macht der Marktführer in diesem Segment seinen Umsatz fast ausschließlich oberhalb der unsichtbaren Linie, die quer durch Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen verläuft. Etwa sieben Millionen „Oldesloer“ gingen dort im letzten Jahr über den Ladentisch. 

Daran, dass der nach alter Tradition in einer eigenen Brennerei destillierte Korn das Potenzial hat, deutschlandweit in den Regalen zu stehen, hat Runge keinen Zweifel. „Isso“, lautet dementsprechend der neue Claim der Marke. Im letzten Jahr wurde ihr Auftritt einem Relaunch unterzogen. Wenn nun auf Display-Toppern, Plakaten oder in den Social Media über den „Oldesloer“ „gesabbelt“ wird, heißt es zum Beispiel: „Macht den Einkauf schwerer. Aber garantiert besser. Isso.“ „Wir nehmen uns auch selbst aufs Korn“, meint Runge. Doch nicht nur flotte Sprüche werden geklopft, wenn der hochprozentige Weizenbrand am POS auftritt. Möglicherweise könnten in Zukunft auch längere Ansprachen am POS gehalten werden – und zwar von einem Display.  

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„Unser Ziel ist es, den Korn-Äquator zu überqueren und in den Süden vorzustoßen.“

Klaus Runge, Vertriebsleiter August Ernst

Foto: August Ernst

„Unsere Standbesucher, vor allem die aus der Gastronomie, sind von unserer auditiven T-Paper-Ellipse hellauf begeistert.“

Kerstin Drescher, Kundenberaterin Ellerhold Wismar

Foto: Ellerhold

‚Sabbelndes‘ Display mit Ambitionen

Daran, dass der nach alter Tradition in einer eigenen Brennerei destillierte Korn das Potenzial hat, deutschlandweit in den Regalen zu stehen, hat Runge keinen Zweifel. „Isso“, lautet dementsprechend der neue Claim der Marke. Im letzten Jahr wurde ihr Auftritt einem Relaunch unterzogen. Wenn nun auf Display-Toppern, Plakaten oder in den Social Media über den „Oldesloer“ „gesabbelt“ wird, heißt es zum Beispiel: „Macht den Einkauf schwerer. Aber garantiert besser. Isso.“ „Wir nehmen uns auch selbst aufs Korn“, meint Runge. Doch nicht nur flotte Sprüche werden geklopft, wenn der hochprozentige Weizenbrand am POS auftritt. Möglicherweise könnten in Zukunft auch längere Ansprachen am POS gehalten werden – und zwar von einem Display.  

„Das Besondere an dem 3er-Karton aus Wellpappe ist zum einen sein handliches, platzsparendes Format, das zum Probieren einlädt und die Chance auf einen Einzug in die Regale erhöht“, sagt die Verpackungs-Spezialistin und ergänzt: „Zum anderen die Tatsache, dass die Verpackung im Digitaldruckverfahren produziert wurde. Denn bei der Selektion handelt es sich um eine limitierte Edition für echte Kornfans und solche, die es werden wollen. Unser Vorteil: Wir können beides – groß und offset genauso wie klein und digital. Nicht zuletzt zeichnet die individuell gestaltete Verpackung aber auch ein besonderes Gefache aus, welches das mit Goldfolie veredelte Etikett schützt.“

Gedruckte Elektronik

Die größte Attraktion ist jedoch nach wie vor „das sabbelnde Display“. „Da es sich um einen Prototypen handelt, haben wir es bisher zwar nur auf Messen präsentiert“, so Drescher. „Aber unsere Standbesucher, vor allem die aus der Gastronomie, sind von unserer auditiven T-Paper-Ellipse hellauf begeistert.“ Um das Display zum Tönen zu bringen, wurde sogenannte Piezolektronik eingesetzt. Dazu wurde das Papier mit leitfähigem Polymer bedruckt und zum Schwingen gebracht. Da die innovative Technologie erst noch in der Praxis erprobt und die Tonqualität optimiert werden muss, wird es allerdings noch etwas dauern, bis das Display die Kunden vor dem Spirituosenregal anspricht. Doch schon jetzt demonstriert Ellerhold, wie es in naher Zukunft am POS aussehen und klingen könnte.