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Haben Sie es mitbekommen? Die Currywurst ist nicht mehr das Kantinenessen Nummer 1, hat Lebensmittelhersteller apetito herausgefunden. Das hängt natürlich mit Corona zusammen: Currywurst und Pommes schmecken verpackt zum Mitnehmen einfach nicht so gut. Aber ein weiterer Trend steht dahinter: Die Menschen ernähren sich am Arbeitsplatz gesünder. Vor allem vegetarische Gerichte sind auf dem Vormarsch.  

Manchmal hat es den Anschein, dass vieles, was gestern noch Gewohnheit war, heute hinterfragt wird und morgen schon droht im Abseits zu stehen. Das muss an sich nicht schlecht sein. Das Allermeiste ist sogar besser als das Alte. Veränderung gehört dazu, gerade in einer schnelllebigen Industrie, wie dem POS-Marketing. 

Konsum per se ist nicht mehr geil. Der Genuss soll vielmehr im Einklang mit der Umwelt stehen. Es sich gut gehen lassen, ohne schlechtes Gewissen. Der Umwelt am besten noch etwas Gutes tun. Dieses Versprechen fordern nicht alle, aber zunehmend mehr Konsumenten. Da gewinnt der ökologische Fußabdruck des einzelnen Produkts an Bedeutung. Dieses Mindset findet sich auf dem Einkaufszettel der Shopper wieder. Klar, dass da die Präsentation der Ware mithalten muss. Das betrifft Verpackung, Zweitplatzierung und alle weiteren Maßnahmen am POS. Die Antworten darauf sind jedoch alles andere als einfach. Sondern eher von vielschichtiger Natur. In unserem Themenspezial Nachhaltige Verkaufsförderung ab Seite 14 haben wir uns der Thematik genähert.  

Hier ein kleiner Einschub vom Chefredakteur: Letztendlich schwingt auch immer die Frage mit, wie viel individueller Konsum vertretbar ist für den Planeten namens Erde. Für unsere Profession ist das ein Spagat. Immerhin sind wir es, die auf mannigfaltige und kreative Weise den Shopper am POS fragen: Darf es eine Scheibe mehr sein? An dieser Scheibe mehr werden wir gemessen. Wenn wir unseren Teil der Aufgabe gut lösen, dann lassen sich individueller Konsum und Umweltfragen besser miteinander in Einklang bringen. Dann ist die neue Normalität zwar anders als die alte, aber definitiv besser. 

In diesem Sinne

Simon Dietzen
Geschäftsführender Chefredakteur 
display Verlags-GmbH