Oechsle Display Systeme und Werba Print und Display verbindet seit Jahrzehnten eine intensive Partnerschaft. Nun wollen die beiden Unternehmen im Vertrieb noch enger zusammenarbeiten – mit einem neuen Vertriebsleiter und neuen, nachhaltigen Produkten.

Seit März ist Thomas Kruse bei Oechsle Display Systeme am Ruder – als neuer Leiter Vertrieb und Marketing. „Der Vertrieb wird auf mehr und breitere Schultern verteilt“, kommentiert Kruse seine neu geschaffene Position. Zuvor gab es bei Oechsle nur den Gesamtvertriebsleiter. Das Unternehmen mit Sitz im bayerischen Leipheim ist spezialisiert auf die Herstellung von Produkten für die Verkaufsförderung. Angeboten wird ein breites Sortiment an unterschiedlichen Lösungen für den POS, wie Regalordnungs- und Preisauszeichnungssysteme, Warenvorschübe oder Plakatrahmen.

Die Verstärkung an der Spitze des Vertriebs soll die Kundenbeziehungen weiter verbessern, auch im mittleren Segment. „Von der Optimierung der Kundenbetreuung sollen aber nicht nur die Key Accounts profitieren, sondern auch unsere anderen, internationalen Hauskunden“, verspricht Kruse und stellt sogar Hausbesuche in Aussicht: „Sobald die Pandemie es zulässt, wird eine weltweite, persönliche Kundenberatung zu meinen Aufgaben gehören.“

Perfektes Duo für den POS: ein Ironman und ein Eigengewächs

Für einen Ironman-Triathlet wie Kruse sollte diese Aufgabe leicht zu schultern sein. Seit 20 Jahren ist er in der POS-Branche tätig – im Vertrieb internationaler Markenartikler und Handelsunternehmen. Bevor er das Ruder bei Oechsle übernommen hat, war Kruse Internationaler Key Account Manager bei Cedic und POS. Er gilt daher als ausgewiesener Experte für die Regal- und Zweitplatzierung.

„Wir ergänzen uns ­hervorragend.“

Daniel Dannhauser, Leiter Vertriebsinnendienst Werba Print und Display

Foto: Werba Print und Display

Ebenfalls versiert auf diesem Gebiet ist sein Pendant bei Werba Print und Display: Daniel Dannhauser, Leiter Vertriebsinnendienst. Seit 2015 ist er im Unternehmen, „ein Werba-Eigengewächs“, wie Dannhauser über sich sagt. Nach seinem Studium war er zunächst als Projekt- und dann als Teamleiter bei Werba tätig. „Trotz meiner kaufmännischen Ausbildung habe ich mich schnell in die technische Richtung Schilderdruck entwickelt“, erzählt Dannhauser. Werba, ein namhafter Hersteller von individuellen Display-Lösungen, hat seinen Sitz im badischen Bühl, also etwa 200 Kilometer entfernt von Oechsle. Beide Unternehmen stehen sich jedoch sehr nah. Seit vielen Jahren arbeiten Oechsle und Werba auf vertrieblicher Ebene eng zusammen.

Dannhauser begrüßt den Neuzugang im Vertrieb von Oechsle. „Wir ergänzen uns hervorragend“, ist Dannhauser überzeugt. „Oechsle hat die Kompetenz im Formenbau und Spritzguss, Werba in der Entwicklung und Umsetzung von individuellen POS-Lösungen. Wir sind gemeinsam auf die ganzheitliche Warenpräsentation spezialisiert. Ein abgerundetes Gesamtpaket besteht beispielsweise aus der Regalveredelung von Werba und den Ordnungssystemen von Oechsle. Der Kunde hat nun mehr denn je das Fachwissen von Werba und Oechsle gebündelt. Dadurch können wir noch schneller agieren – und wachsen.“ Kruse stimmt seinem Vertriebskollegen zu: „Wir können unsere unterschiedlichen Stärken gemeinsam optimal nutzen, um für den Kunden die beste Lösung zu finden.“

Nachhaltiges Wirtschaften in der DNA

Neben der Optimierung der Kundenbetreuung steht bei Oechsle und Werba noch ein anderes, aktuelles Thema im Fokus: Nachhaltigkeit. Beide Unternehmen wollen gemeinsam daran arbeiten, noch umweltfreundlicher und klimaschonender zu handeln.

Für Kruse ist dieses Bestreben nur folgerichtig: „Die gesamte Wirtschaft ist im Wandel und entwickelt sich immer mehr in diese Richtung. Und auch im Handel gewinnt das Thema Ökologie an Bedeutung“, erklärt er und meint: „Nachhaltiges Wirtschaften war für ein innovationsgetriebenes, zukunftsorientiertes Unternehmen wie Oechsle aber schon immer wichtig. Wir begleiten die zunehmende Nachfrage nach nachhaltigen Produkten seit längerem proaktiv.“ Auch Dannhauser betont: „Für uns als Hersteller von Permanent-Displays ist Nachhaltigkeit kein neues Thema, sondern Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie.“

„Der Vertrieb wird auf mehr und breitere Schultern verteilt.“

Thomas Kruse, neuer Leiter Vertrieb und Marketing Oechsle Display Systeme

Foto: Oechsle Display Systeme

Aktuell stellt das „Duo für den POS“ Prototypen ihrer neuen Warentrenner, Fachteiler und Fachtrenner sowie Thekendisplays auf Basis nachwachsender Rohstoffe vor. Mit den Produkten aus Holz, Wood-Plastic-Composites (WPC) und R-PET bieten die beiden Kunststoff-Experten dem Handel nachhaltige Alternativen zu Displays und Regalordnungssystemen aus Polycarbonat (PC) und Styrol-Acrylnitril (SAN). 

Alternativen aus Holzmehl oder Bio-Kunststoff

Vielversprechend sind insbesondere die aktuellen Produktentwicklungen aus WPC. Die Verbundwerkstoffe aus Holzmehl, Kunststoffen und Additiven werden mit Verfahren der Kunststofftechnik, wie Extrusion, Spritzgießen oder auch Thermoformverfahren, bearbeitet. Ein weiterer Vorteil des recycelbaren Materials ist, dass es aus recycelten Thermoplasten oder Biokunststoffen hergestellt werden kann. 

„Auch die Rückgewinnung von Energie bei der Produktion oder der Einsatz von geruchsneutralen, wasserbasierenden Farben und FSC-zertifiziertem Holz gehört zu unserem Alternativ-Angebot“, ergänzt Dannhauser. „Wir sehen in nachhaltigen Holz- und Kunststoffprodukten großes Marktpotenzial.“