Die Nähe und Vertrautheit vom Laden nebenan kombiniert mit der großen Auswahl eines Supermarkts – dies bietet das neueste Projekt von Wanzl. Eindrücke aus dem kürzlich eröffneten Edeka Stadler und Honner Die Frisch-Nachbarn in München-Unterföhring zeigen, wie Erlebniseinkauf aussieht.

Eine Frischetheke mit Käse- und Schinkenlaiben, Obst und Gemüseangebot im Flair eines Wochenmarktes, eine Weinabteilung inklusive einer Champagnerbar. Bereits auf den ersten Blick erinnert der POS mehr an eine Food-Erlebniswelt als einen Supermarkt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Werte Qualität, Nachhaltigkeit und Regionalität. „Mit unserem Genussmarkt Die Frisch-Nachbarn wollen wir für die Kunden in der Region einen zentralen Anlaufpunkt schaffen, sowohl zum Einkaufen als auch zum sozialen Austausch“, sagt Hans-Jürgen Honner, Edeka Stadler und Honner. Dafür setzte das Familienunternehmen Stadler und Honner aus Niederbayern erneut auf die Ladenbau-Expertise von Wanzl. Denn die Zusammenarbeit besteht bereits seit 20 Jahren. Welche Herausforderungen waren beim aktuellen POS-Projekt zu bewältigen? Welche Besonderheiten zeichnen den Markt aus? Darüber berichten Honner und Tino Pilharcz, Key Account Manager Wanzl.

Designkonzept für Heimatgefühle

Authentischer bayerischer Genuss, lokale Erzeuger und hochwertige Produkte – dafür stehen Die Frisch-Nachabarn in all ihren zehn Märkten. Damit sich dieses Image im Markt widerspiegelt, legte Wanzl viel Wert auf das Design und die Einrichtung: „Unser ganzes Farb- und Materialkonzept zielt darauf ab, diesem Anspruch gerecht zu werden. Wir haben beispielsweise viel Holzdekor verwendet und allgemein auf nachhaltige und frische Farben wie Grün gesetzt, die bei den Kunden Assoziationen von Natur und dem Natürlichen wecken. Außerdem haben wir uns für eine leicht dunkelbau gestrichene Decke entschieden, die den weiß-blauen bayerischen Himmel repräsentiert. Dieses Gestaltungkonzept ist im kompletten Markt sichtbar und macht die Nähe zum Kunden, die Regionalität und die Liebe zu Lebensmitteln spürbar“, beschreibt Pilharcz die Gestaltung des Markts. Zudem erfüllen die Metallregale von Wanzl den Nachhaltigkeitsgedanken der Kaufmannsfamilie. „Unsere Ladenausstattung aus Metall ist sehr beständig, quasi unzerstörbar und wiederverwendbar. Häufig kaufen Kunden das System einmal in 15 Jahren und ergänzen es nur noch beim Umbau“, versichert Pilharcz.

Erlebnispunkte als Highlights

Mit unserem Genussmarkt „Die Frisch-Nachbarn“ wollen wir für die Kunden in der Region einen zentralen Anlaufpunkt schaffen, sowohl zum Einkaufen als auch zum sozialen Austausch.

Hans-Jürgen Honner, Geschäftsführer Edeka ­Stadler und Honner

Foto: Wanzl

Die Größe des Marktes mit 7.500 Quadratmetern Verkaufsfläche stellte mit Blick auf die Customer Journey eine Herausforderung dar. Idealerweise sollte der Shopper an jeder Abteilung vorbeikommen und Produkte entdecken, die er nicht auf dem Einkaufszettel hatte. Bei den vielen Gängen im neuen Edeka kein einfaches Unterfangen, denn der Shopper könnte jederzeit eine Abkürzung nehmen und Angebote verpassen. Die Lösung von Wanzl: Strategisch platzierte Erlebnispunkte, die die Aufmerksamkeit der Shopper gewinnen. „Kunden haben beispielsweise die Möglichkeit, an einer Station Kaffee der hauseigenen Rösterei zu verkosten. Außerdem haben wir die Lebensmittel greifbar und erlebbar gemacht, indem wir riesige Käse- und Schinkenlaibe über die Metzgertheke gehängt haben.

Die Erlebnispunkte, wie eine Süßigkeitenbar im Look eines Kirmesstand, sind Highlights für Shopper, die zum Kaufen und Verweilen animieren sollen.

Tino Pilharcz, Key Account Manager Wanzl

Foto: Wanzl

Vor dem Lindt-Shop-in-Shop gibt es zusätzlich eine kleine Süßigkeitenbar, die an einen Stand auf der Kirmes erinnert. Diese Anlaufpunkte sind ein Blickfang für die Shopper, die zum Kaufen und Verweilen animieren sollen“, erklärt Pilharcz. Weitere Highlights sind die Unverpackt-Station und das erste Inhouse-Farming  in einem deutschen Supermarkt des Startups „&ever“. Shopper können durch eine Glasscheibe Salaten beim Wachsen zusehen und diese erwerben, wenn sie erntereif sind.

Wanzl als Gesamtlösungsanbieter

Sehr viel Teamarbeit war nötig, um ein Objekt in dieser Größenordnung zu realisieren. Von Wanzl waren aus den Bereichen Vertrieb, Planung und Design, Projektmanagement und Administration mehrere Personen am Projekt beteiligt. „Wir erstellten zunächst eine 3D-Animation des ganzen Marktes mit unseren Konzeptideen, kreierten Moodboards und Farbcollagen und sorgten schließlich dafür, dass die Umsetzung reibungslos funktionierte und jede Schraube zur richtigen Zeit an ihrem Platz war“, unterstreicht Pilharcz. Zudem konnte Wanzl auch als Einrichtungslieferant überzeugen. Sonderpräsentationsmöbel, wie die Holzmöbel in Anmutung von Marktständen im Obst- und Gemüsebereich, bringen das Sortiment, bestehend aus 50.000 Artikeln zur Geltung. „Unsere Regalsysteme Wire tech 100 und Vitable im Obst- und Gemüsebereich sorgen für höchste Transparenz, was ein entscheidender Faktor ist für die Präsentation des Sortiments“, erläutert Pilharcz. Darüber hinaus realisierte Wanzl die Non-Food-Flächen Blumenladen, Kiosk und Tabakverkauf komplett.

Schutz vor Corona

Der 3D People Counter am Eingang erfasst, wie viele Shopper den Markt betreten und gibt Rückmeldung, wenn die maximale Kundenanzahl erreicht ist.

Positives Feedback

Der Markt ist seit 11. März 2021 geöffnet. „Wir haben bislang nur positive Rückmeldungen erhalten. Unsere Kunden sind begeistert von der großen Auswahl – insbesondere auch bei den regionalen und nachhaltigen Produkten“, berichtet Honner. Viel Lob gab es für das spektakuläre Designkonzept und vor allem für die außergewöhnlichen Erlebnispunkte.

Peoplecounter am Eingang