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Self-Checkout-Systeme haben die Kinderstube verlassen und finden immer weiter Verbreitung in der Handelslandschaft, wie Sie dem Themenschwerpunkt dieser Ausgabe ab Seite 12 entnehmen können. Viele Händler setzen bereits seit längerem das Kassieren ohne Kassierer zusätzlich und flächendeckend in ihren Filialen an. Wenn ich mir jedoch die aktuellen Konzepte im Handel anschaue, runzele ich ein wenig die Stirn. 

Es ist nachvollziehbar und verständlich, dass der Handel  kühl gegenrechnet und zu dem Ergebnis gelangt, dort, wo früher viele Kassen mit Personal betrieben wurde, funktioniert es genauso gut mit einigen Kassen ohne kostspieliges Personal. Aber deshalb die Warenpräsentation und Kaufanimation dort einzustellen? Bei viel zu vielen leider Realität! Da darf man zumindest fragen, ob Umsatz dort auf der Strecke bleibt.

Andere versuchen die Shopper durch S-Schleifen zu den Self-Checkouts zu führen oder das Checkout-Areal noch mit Regalen und Körben voller Impulsware zu bestücken. Der Shopper soll zum Zugreifen animiert werden. Verzeihen Sie mir, aber alle mir bekannten Umsetzungen wirken auf mich ungelenk. Ich bin mir sicher, das geht besser. 

Ich hoffe, entsprechende Ideen und Konzepte auf der Euroshop-Messe zu entdecken. Welcher Ladenbauer und Displayhersteller vor Ort ausstellt, können Sie ab Seite 45 nachlesen. Ich persönlich freue mich auf das Wiedersehen und bin auch gespannt auf Self-Checkout-Lösungen, die Warenpräsentation und Verkaufsförderung offensiver angehen. Denn wem der Spagat aus Kosteneffizienz und Aktivierung in der Kassenzone gelingt, der verdient sich in Zukunft zurecht ein goldenes Näschen. 

In diesem Sinne

 

Simon Dietzen

Geschäftsführender Chefredakteur display