Der Hersteller von innovativen Büroprodukten wird 125 Jahre alt. Seine Kompetenz in Design und Produktion hat helit genutzt, um bereits vor 30 Jahren in die Displaybranche einzusteigen. Dieser Geschäftsbereich wird auch in Zukunft einiges bereithalten.

Von einer Hammerschmiede, die Metall- und Stahlprodukte herstellte, zum Vermarkter von designorientierter Büroausstattung und POS-Displays. So lässt sich die Erfolgsgeschichte des Unternehmens aus dem sauerländischen Kierspe kurz zusammenfassen. Seit den 1950ern Jahren hat sich helit komplett auf Büroprodukte fokussiert und ist somit als Pionier in der Papier-, Büro- und Schreibwaren-Branche (PBS) bekannt. Vor etwa 30 Jahren ist es dem Unternehmen gelungen, sein Portfolio durch Displays zu erweitern und sich in der Branche als wesentlicher Anbieter zu etablieren. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie sind zudem Hygienelösungen für das Büro Teil des Angebots. Dabei ist die Firma nicht nur in der Gestaltung seiner vielfältigen Produkte kreativ, sondern auch beim eigenen Namen: helit ist ein Akronym aus dem Gründernamen Hefendehl und dem Namen des Kunststoffs Bakelit, der in den zwanziger Jahren bei der Produktion eigesetzt wurde. Wie sich das Geschäft seit der Gründung 1897 verändert hat und welche POS-Lösungen das Unternehmen herstellt, beschreibt Rolf Bonsack, Managing Director helit.

Geschäftsbereich Displays

Seinen Sinn für Design, Ästhetik und Funktion hat helit bereits bei Büroausstattung unter Beweis gestellt. Zu den typischen Produkten gehören beispielsweise Stiftehalter, Karteikartenkästen und Schreibunterlagen. Hinzu kommen Schul- und Kreativprodukte, die nach der Übernahme durch die französische Maped-Gruppe im Jahr 2006 das Portfolio ergänzen. Darüber hinaus stellt helit Abfallbehälter in vielen Ausführungen her. „Dabei haben wir uns von Anfang an zu klaren Formen und Linien bekannt. Getreu unserer Philosophie verfolgen wir außerdem das Ziel, Funktion und Gestaltung miteinander in Einklang zu bringen“, sagt Bonsack. Dieser Anspruch zeigt sich auch in den Display-Kreationen. Vor allem für die Präsentation von Zeitschriften, Prospekten und Grußkarten überzeugt helit mit POS-Lösungen, die viele Anwendungsmöglichkeiten bieten. 

„Wir verfügen über eine eigene Produktentwicklung und Fertigungsmöglichkeiten. So möchten wir mit unseren Displaylösungen auch in Zukunft ein starker Partner des Handels sein.“

Rolf Bonsack, Managing Director helit

Foto: helit

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An der Entwicklung all dieser Produkte arbeiten täglich die rund 50 Beschäftigten von helit – auch mit externen Designern zusammen. Am Unternehmenssitz in Marienheide im Kreis Gummersbach in Nordrhein-Westfalen sind die Bereiche Finanzen, IT, Marketing, Vertrieb, Einkauf und Verwaltung angesiedelt. Produktion und Logistik befinden sich in Brandenburg. „Dementsprechend verfügen wir über eine eigene Produktentwicklung und Fertigungsmöglichkeiten sowie über ein langjähriges Partnernetzwerk. Unsere Kunden schätzen unsere Produktqualität, vorwiegend Made in Germany, zu angemessenen Preisen. Auch in der Lieferung ist auf uns Verlass, was sich gerade jetzt in schwierigen Zeiten auszahlt. So möchten wir mit unseren Displaylösungen auch in Zukunft ein starker Partner des Handels sein“, betont Bonsack. 

Vielfältige Lösungen

Als Materialien verwendet helit Polystyrol, Acryl und Metall, die sich vor allem für die Herstellung von Langzeit-Displays eignen. Außerdem bietet helit als Druckverfahren Offset- und Tampondruck und ist somit im Stande, Produkte auf den individuellen Look and Feel von Marken abzustimmen. „Als vor fünf bis sieben Jahren das Geschäft mit Standarddisplays stagnierte, haben wir antizyklisch darauf reagiert, indem wir bewusst in diesen Bereich investiert haben“, erklärt Bonsack. Diese Strategie scheint aufgegangen zu sein. Denn auf diese Weise hat es helit geschafft, regelmäßig eine Reihe neuer Produkte auf den Markt zu bringen, bekräftigt Bonsack: „Unsere Stärke ist definitiv sowohl die Breite als auch die Tiefe unseres Displaysortiments. Wir versorgen unsere Kunden mit modularen Lösungen, die je nach Einsatzort in verschiedenen Varianten verfügbar sind und sich zudem erweitern lassen. Darunter fallen Displays für Boden-, Tisch- und Wandplatzierungen, wobei wir mit letzteren den Großteil des Umsatzes erzielen.“

125 Jahre helit
Magazine übersichtlich präsentiert: Ein Display mit Rollen zeigt verschiedene Fachzeitschriften auf einen Blick – beispielsweise auf Messen. Foto: helit

Dieses Angebot stößt auf große Nachfrage. „Unsere Displays findet man häufig in Hotels, Restaurants, Reisebüros, Behörden, auf Flughäfen und in Foyers von Unternehmen. Distribuiert werden die helit-Produkte über Großhändler, Distanzhändler, im Einzelhandel und E-Commerce“, berichtet Bonsack, und ergänzt: „Zu unseren Hauptabsatzkanälen für Maped zählen neben dem Facheinzelhandel auch Großhändler, LEH, SB, Drogeriemärkte und der Bereich E-Commerce.“ 85 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet helit in Deutschland, den Rest in der Schweiz, in England, in den skandinavischen Ländern und den Benelux-Staaten. 

Für die Zukunft gerüstet

Nur wer mit der Zeit geht, bleibt bestehen, heißt es. Daher befasst sich helit mit aktuellen Trends, die die Handelslandschaft bewegen und Displayhersteller dazu bringen, bisherige Konzepte zu überdenken. „In diesem Zusammenhang sehen wir die Digitalisierung als größte Herausforderung. Analoge Lösungen werden zwar wichtig bleiben, müssen jedoch immer mehr durch digitale Anwendungen ergänzt werden“, sagt Bonsack. Dazu könnte helit sich vorstellen, künftig hybride Lösungen zu entwerfen. Ein Beispiel dafür könnten Displays mit digitalen Toppern sein. Auch im Büro werden neue digitale Helfer gebraucht. Daher überlegt helit, in Zukunft auch Whiteboards ins Sortiment aufzunehmen.